Solarthermie-Anlagen können in kleinem Maßstab auf Ein- und Mehrfamilienhäusern eingesetzt werden oder als große Freiflächen-Anlagen konzipiert sein. Das Grundprinzip dahinter ist die Erwärmung einer Wärmeträger-Flüssigkeit in den Solarkollektoren durch einfallendes Sonnenlicht. Den Solarkollektoren liegen somit durchströmte Rohre zu Grunde, wobei deren Ertrag an thermischer Energie von der Ausführung der Solarkollektoren abhängt. Unterschieden wird zwischen Röhrenkollektoren und Flachkollektoren.


Die Einsatzmöglichkeiten von Solarthermie-Anlagen sind vielfältig und die dabei installierten Kollektorflächen können von einzelnen Modulen mit wenigen Quadratmetern, z. B. auf einem Hausdach zur Unterstützung der Warmwasserbereitung, bis hin zu großen Freiflächenanlagen mit bis zu 150.000 m² summierter Kollektorfläche reichen.
Solarthermie-Anlagen können die gängigen Temperaturniveaus in der Raumwärme- und Warmwasserversorgung gut bereitstellen und die Kollektortemperaturen können sogar mehrere hundert Grad Celsius erreichen.
Eine Sonderform ist der photovoltaisch-thermische Solarkollektor, welcher Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen miteinander kombiniert. Dabei wird die an der PV-Zelle entstehende Wärme mit einem Wärmeträger-Medium durch Rohre abgeführt, wodurch die Zelle gekühlt wird, wodurch auch der Wirkungsgrad steigt. Die Wärme kann wie bei einer klassischen Solarthermie-Anlage genutzt werden.
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