Biomasse-Kessel

In einem Biomasse-Kessel wird Wärme durch das Verbrennen von Holz bereitgestellt. Der Biomasse-Kessel wird sowohl für Einzelraumfeuerung als auch für Zentralheizung eingesetz.

Dabei liegt das Holz üblicherweise als Stückholz, Holzbriketts, Holzpellets oder Holzhackschnitzel vor.

Stückholz: Bei der Verwendung von Stückholz oder Scheitholz als Brennstoff sind Einzelraumfeuerungen oder Zentralheizungen möglich. Beide Typen werden in der Regel von Hand beschickt.

Holzbriketts: Die Briketts haben eine gleichmäßig hohe Dichte und einen einheitlichen Querschnitt. Zudem erzeugen sie weniger Asche.

Holzpellets: Holzpellet-Heizungen werden in drei Bauarten angeboten: Pelletöfen, Pellet-Zentral­hei­zungen und Pellet-Brenneraufsätze.

Holzhackschnitzel: Holzhackschnitzelfeuerungen haben einen breiten Einsatzbereich vom Ein- und Mehrfamilienhaus und der Landwirtschaft bis hin zu großen Biomasse-Heiz(kraft)werken für kommunale, gewerbliche und industrielle Zwecke

Im Gegensatz zu Einzelraumfeuerungen erhitzen Zentralheizungen die wasserführende Heizungsinstallation und versorgen darüber das gesamte Gebäude mit Wärme. Hier werden Oberbrandkessel und Scheit­holz­vergaser­kessel unterschieden. Die Wirkungsgrade von Oberbrandkesseln sind vergleichsweise gering und aufgrund des oberen Abbrandes des Scheitholzes fallen vergleichsweise hohe Staub- und Kohlenmonoxid-Emissionen an. Scheitholzvergaserkessel dagegen arbeiten mit unterem oder seitlichem Abbrand, bei dem das Holz im Glutbett vergast und die entstehenden Gase nach unten oder seitlich in eine separate Brennkammer geführt und dort gleichmäßig verbrannt werden. Dadurch ist ein höherer Wirkungsgrad erzielbar. Hier werden Heizungsanlagen mit bis zu etwa 200 kW Leistung angeboten.

↩️ Zurück zu: