Der Wärmenavigator ist da! – Task Force Wärmewende veröffentlicht Wärmekarten-Tool

Der Wärmenavigator adressiert die Frage: „Wo ist heute ein Wärmenetz wirtschaftlich umsetzbar?“ und zeigt damit auf einen Blick, welcher bebaute Bereich näher betrachtet werden sollte, wenn es um eine Zentralisierung der Wärmeversorgung mittels klassischem Wärmenetz gehen soll. Als Grundlage für die Arbeit der Kommunen sowie anderer Akteure vor Ort dienen die dargestellten Hotspots zur Planung von kollektiven Wärmeversorgungsszenarien.

Für die Ermittlung der für Wärmenetze geeigneten Gebiete wird der Wärmebedarf auf Gebäudeebene in eine Wärmebedarfsdichte für Flächen und Straßen umrechnet. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich ein Wärmenetz wirtschaftlich betreiben lässt, höher, wenn die Wärmebedarfsdichte hoch ist. Darüber hinaus enthält die Karte Informationen zu bereits bestehenden Wärmenetzen und zur geothermischen Ergiebigkeit des Bodens.

Der Wärmenavigator deckt auf niederländischer Seite die Provinzen Overijssel und Gelderland und auf deutscher Seite die Teile Nordrhein-Westfalens ab, die zum INTERREG Deutschland-Nederland-Projektgebiet zählen.

Der Gebäude-Wärmebedarf, der dieser Karte zugrunde liegt, wurde für Deutschland und die Niederlande aufgrund von verschiedenen Datengrundlagen mit unterschiedlichen Verfahren ermittelt und zu einer einheitlichen Darstellung grenzüberschreitend zusammengeführt.

Der Wärmenavigator sowie die Dokumentation sind über den Menüeintrag Ergebnisse > Wärmenavigator zu erreichen.