Das Projekt
Die Stadt Borken möchte durch eine Machbarkeitsstudie untersuchen, welche Potenziale es für das neue Wohngebiet Marbeck-West gibt.
Ausgangssituation
Der Ausbau der regenerativen Energien ist in der Stadt Borken bereits weit fortgeschritten und es gibt PV-Anlagen, Windenergieanlagen und Biogasanlagen. Außerdem gibt es bereits das Neubaugebiet Schmeing-Gelände, welches als Standard für ein ökologisches und klimafreundliches Wohngebiet in Borken gilt. Nun soll in einem Wasserschutzgebiet ein nachhaltiges Wohngebiet mit 29 Ein- und 5 Mehrfamilienhäusern entstehen.
Konzept und Alleinstellungsmerkmal
Das Wohngebiet befindet sich in einem Wasserschutzgebiet, weswegen bei dem Standardkonzept des Wohngebietes Marbeck-West neue Herausforderungen bei der Umsetzung auftreten. Bewährte Techniken wie z.B. Geothermie können nicht verwendet werden. Es gibt drei verschiedene Energiekonzepte, welche auf Ökologie und Ökonomie untersucht werden.
Technologien
Folgende Technologien und Wärmequellen sollen eingesetzt werden:
- Kaltes Nahwärmenetz
- Niedertemperaturnetz
- Hybrid-Solarpanel
- Erdsondenfeld
- Wärmepumpen
- Abwasser
- Luftgekühlte Flüssigkeitskühler
- Photovoltaik (PV)
Akteure
- Stadtwerke Borken
- Ingenieurbüro
- Stadt Borken
Kennzahlen: Erwartete wirtschaftliche, klimatische und energetische Effekte
wirtschaftlicher Mehrwert
Durch den Vergleich der verschiedenen Energiekonzepte wird der wirtschaftliche Mehrwert zwischen einem kaltem Nahwärmenetz und einem Niedertemperaturnetz deutlich. Es sollen auch die im Haus verbauten Komponenten und der dafür benötigte Platz miteinander verglichen werden.
Bereitstellung erneuerbarer Energien
Sowohl der Wärmebedarf als auch der Strombedarf soll zu großen Teilen aus regenerativen Energiequellen stammen. Hierfür werden Umweltwärme aus Abwasser, aus Luft und Tiefenbohrungen und Hybrid-Solarpanel verwendet.
CO2-Reduktion
Durch den Verzicht auf fossile Energieträger und der Nutzung von grünem Strom können 90 tCO2/a eingespart werden.
Energieeinsparungen / Energieeffizienz
Übertragbarkeit
Potenzial für eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Region
Die Studie wird sich für weitere Projekte in der Region mit der Fragestellung auseinandersetzen, ob ein kaltes Nahwärmenetz mit einer dezentralen Versorgung oder ein Niedertemperaturnetz mit einer zentralen Versorgung wirtschaftlicher ist. Zudem wird geklärt, ob die Nutzung von Wärme aus Abwasser Wirtschaftlich und umsetzbar ist.
Ergebnisse
Download
Die Studie kann nachfolgend heruntergeladen werden:
Machbarkeitsstudie
Kosten: | 35.700 € |
Förderung: | 13.500 € |
Laufzeit der Studie: | 01.11.2021 – 31.03.2022 |
Antragssteller
Stadtwerke Borken/Westf. GmbH
Ostlandstraße 9
46325 Borken