Das Projekt
Die Machbarkeitsstudie untersucht, wie auf regenerativer Basis ein Wärmeversorgungskonzept der Stadt Warendorf bis 2030 umsetzbar ist.
Ausgangssituation
Warendorf beabsichtigt die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung des Versorgungsgebietes bestehend aus einem Schulviertel, einer Altstadt und zwei Wohnbebauungsgebieten mit Gebäuden aus den 60er bis 2000er Jahren. Diese werden zurzeit überwiegend mit Erdgas und Heizöl versorgt. Geplante Straßensanierungen der nächsten Jahre sollen berücksichtigt werden, um entstehende Synergien nutzen zu können.
Konzept und Alleinstellungsmerkmal
Die zentrale und regenerative Wärmeversorgung in dem Gebiet soll durch einen abschnittsweisen technischen wie auch ökonomisch sinnvollen Ausbau des Fernwärmenetzes umgesetzt werden. Der Energiebedarf des Wärmenetzes soll durch diverse regenerative Wärmequellen gedeckt werden.
Technologien
Folgende Technologien und Wärmequellen sollen eingesetzt werden:
- Biomasse, Produktionsreststoffe
- Solarthermie
- Geothermie
- PV
- Wasserstoff
- Wärmepumpen (Gewässer und Kläranlagen)
Akteure
- Stadt Warendorf
- Kreis Warendorf
- Lokale Politik
- Gebäudeeigentümer
- Planungs- und Ingenieurbüros
- Öffentlichkeit
Kennzahlen: Erwartete wirtschaftliche, klimatische und energetische Effekte
wirtschaftlicher Mehrwert
Durch eine überwiegend auf regional vorkommende Energieträger aufgebaute Wärmeversorgung bleibt zukünftig auch der größte Teil der Wertschöpfung in der Region. Außerdem profitieren die Endkunden, da diese nicht mehr von den steigenden Gaspreisen und der CO2 Abgabe betroffen sind.
Bereitstellung erneuerbarer Energien
Der Wärmebedarf soll ausschließlich durch erneuerbare Energien bereitgestellt werden. Dieser Bedarf soll durch einen Wärmekataster ermittelt werden, aber wird auf grob 18.700 MWh/a geschätzt.
CO2-Reduktion
In diesem Gebiet gibt es einen Erdgaseinsatz von 20,7 GWh/a, was einer CO2-Emission von 4.140 tCO2/a entspricht. Durch die neue Wärmeversorgung soll die Reduktion 100 % betragen und ein CO2 neutraler Gebäudebestand geschaffen werden.
Energieeinsparungen / Energieeffizienz
Die Endenergie soll in dieser Studie nicht durch eine Sanierung des Gebäudebestandes reduziert werden, sondern klimaneutral erzeugt werden.
Übertragbarkeit
Potenzial für eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Region
In dieser Studie wird für die Fernwärmeversorgung der Stadt Warendorf ein Modell entwickelt, welches vor allem die Bereiche Schulzentrum/öffentliche Liegenschaften, Altstadt und Wohnbebauungsgebiete umfasst. Dieses Modell kann unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Rahmenbedingungen auch auf andere Regionen übertragen werden.
Ergebnisse
Download
Die Studie kann nachfolgend heruntergeladen werden:
Machbarkeitsstudie
Kosten: | 45.220 € |
Förderung: | 13.500 € |
Laufzeit der Studie: | 01.01.2022 – 30.04.2022 |
Antragssteller
WEV Warendorfer Energieversorgung GmbH
Hellegraben 25
48231 Warendorf