Abwärme

Als Restwärme wird die Wärme bezeichnet, die bei Produktionsprozessen von Unternehmen anfällt und anschließend dort keine sinnvolle Anwendung findet und somit an die Umgebung abgegeben wird. Diese kann genutzt werden, beispielsweise durch Energie- (Wärme, Strom) oder Stoffströme (Wasser oder Dampf), die beim Produktionsprozess freigesetzt werden.

Streng genommen fällt Restwärme nicht unter die Definition der erneuerbaren Energieträger. Allerdings sind im Rahmen der Taskforce Wärmewende Projekte die Nutzung von Restwärme förderwürdig, sofern dadurch der (zusätzliche) Einsatz fossiler Brennstoffe vermieden wird.

Eine weitere Möglichkeit der Restwärmenutzung ist die Nutzung des Abwassers aus einer Kläran­lage. Auch die Wärmegewinnung aus Abwasser innerhalb von Siedlungen ist möglich und erfolgt im Kollektiv über Wärmetauscher im Kanalnetz (kiEMT 2019b). Der niederländische Begriff dafür ist Riothermie (Kombination der Wörter riool (niederländisch Kanalisation) und thermie). Da es im Deutschen keinen vergleichbaren Begriff für diese Technologie gibt, wird der Begriff Rio­ther­mie für die Wärmerückgewinnung aus der Kana­li­sa­tion ver­wen­det.

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