Umgebungswärme

Umgebungswärme oder Umweltwärme bezeichnet hier vorrangig die Wärme der Luft. Luft ist als Wärmequelle grundsätzlich auf der Erde überall verfügbar. Zur Nutzung ist die Kenntnis des Verlaufs von Lufttemperatur und Luftfeuchte über die Zeiträume eines Tages und eines Jahres nötig. Neben dem Temperaturniveau und der erzeugbaren Temperaturdifferenz ist die Luftfeuchte als Speicher latenter Wärme wichtig, welche durch Kondensation nutzbar gemacht werden kann. Auf der Erde liegt die jährlich gemittelte Temperatur bei 15 °C und der gemäßigten Klimazone Deutschlands und der Niederlande bei etwa 8 bis 10 °C. Dabei steigen die Maximaltemperaturen im Sommer auf über 30 °C. Im Winter können die Minimaltemperaturen unter ‑10 °C liegen. Für den Gebäude­bereich sind die mittleren monatlichen Temperaturen wichtig, die im Sommer auf bis zu 19 °C steigen und im Winter bei etwa 0 °C liegen.

Neben der Nutzung von Umgebungswärme aus Luft kann auch die Wärme von Oberflächengewässern wie Flüssen und Seen zum Heizen oder Kühlen genutzt werden. Dabei ist auf die ökologischen Auswirkungen einer Abkühlung oder Erwärmung dieser natürlichen Gewässer zu achten, um das Ökosystem nicht zu beeinflussen.

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