Wissensdatenbank

Welche Technologien und Wärmequellen gibt es im Wärmesektor? Hier finden Sie eine Übersicht darüber, unterteilt in gebäudebezogene und auf die Quelle oder den Träger der Wärmeenergie bezogene Technologien.


Gebäude­bezogen: Dämmung | Biomasse-Kessel | Elektrischer Kessel | Elektrische Wärmepumpe | Hybrid-Wärmepumpe | Infrarot-Heizung || Energie­quellen & -träger: Aquathermie | Solarthermie | Geothermische Energie | Aquifer­speicher (WKO) | Latent­wärme­speicher (PCM) | Biogas | Wasserstoff | Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) | Abwärme | Wärmenetze | Bioenergie für zentrale Wärme­versorgung || zur Übersicht


Gebäudebezogene Technologien

Dämmung

Dämmen bedeutet, etwas gegen unerwünschte Einflüsse abzuschirmen. Bei Gebäuden wird durch die Dämmung der Wärmebedarf gesenkt und somit Energie gespart. Im Falle der Wärme­dämmung bedeutet dies, dass zwischen einer Kälte- und einer Wärmefront eine Trennschicht mit hohem Wärmewiderstand angebracht wird. Mehr lesen…

Biomasse-Kessel

Ein Biomasse-Kessel funktioniert ähnlich wie ein normaler Gas- oder Ölkessel, jedoch mit dem Unterschied, dass er mit Holz statt mit Erdgas bzw. Öl betrieben wird. Wasser wird durch die Verbrennung von Holz erhitzt und zu den Heizkörpern oder der Fußbodenheizung und zu den Warmwasseranschlüssen geleitet. Mehr lesen…

Elektrischer Kessel

Ein Elektrokessel (auch Elektroheizung oder Heiztherme) ist ein Gerät, das elektrische Energie fast 1:1 in Wärme umwandelt. Anstelle eines Brenners und eines Wärmetauschers wie in einem Erdgaskessel erhitzt ein elektrisches Heizelement das Wasser, welches dann die Wohnung oder das Gebäude heizt. Mehr lesen…

Elektrische Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe entzieht dem Erdreich oder der Außenluft Wärme und überträgt sie auf das Heizsystem im Haus. Die saisonale Leistungszahl einer rein elektrischen Wärmepumpe reicht von 2 bis 5 oder 6. Das bedeutet, dass eine Wärme­pumpe 1 kWh Strom in 2 bis 5 oder 6 kWh Wärme umwandelt. Mehr lesen…

Hybrid-Wärmepumpe

Eine Hybrid-Wärmepumpe ist eine Kombination aus einer Wärmepumpe und einem anderen Gerät. In den Niederlanden sowie häufig auch in Deutsch­land ist dies in der Regel eine Kom­bi­nation aus einem gasbefeuerten Hoch­effizienz­kessel und einer Wärme­pumpe in einer kompakten Einheit. Mehr lesen…

Infrarot-Heizung

Eine Infrarotheizung oder Infrarotpaneele sind elektrisch betriebene Paneele, die gezielt Wärme abstrahlen können und somit nicht die Raumluft, sondern direkt Personen und Objekte erwärmt. Infrarotpaneele werden in der Regel in Sitz­bereichen installiert, so dass der Rest des Raumes weniger beheizt werden muss. Mehr lesen…

Energiequellen & -träger

Aquathermie

Aquathermie bezeichnet die Nutzung von Wärme und Kälte aus Oberflächenwasser, Abwasser oder Trinkwasser zum Heizen oder Kühlen von Gebäuden.Die verschiedenen Formen der Aquathermie sind thermische Energie aus Oberflächenwasser (TEO), aus Abwasser (TEA) oder aus Trinkwasser (TED). Mehr lesen…

Solarthermie

Solarthermie ist die Nutzung der Sonnenenergie in Form von Wärme. Solarthermie kann in kleinem Maßstab mit einem Solarspeicher zur Warmwasserbereitung sowie in großem Maßstab zur Einspeisung in ein Wärmenetz, als Quelle für eine Wärmepumpe oder zur Unterstützung anderer Wärmeprozesse genutzt werden. Mehr lesen…

Geothermische Energie

Die in Deutschland hauptsächlich genutzte oberflächennahe Geothermie bezeichnet die im oberflächennahen Erdreich bis zu einer Tiefe von 400 Metern gespeicherte Wärme. Um die Wärme des Erdreichs zu nutzen, gibt es zwei verbreitete Möglichkeiten und zwar Oberflächenkollektoren und Erdsonden. Mehr lesen…

Aquiferspeicher-Systeme (WKO)

Aquiferspeicher sind eine Form der Erdwärme-Nutzung. Dies ist die Nutzung des Bodens zur Gewinnung und Speicherung von Wärme und Kälte. Die Wärme aus dem Erdreich wird als Quelle für eine Wärmepumpe genutzt. Die Wärmepumpe heizt das Gebäude. Im Sommer kann dagegen die Kälte des Untergrunds zur Kühlung genutzt werden. Mehr lesen…

Latentwärmespeicher (PCM)

Eine Möglichkeit der Energie­­speicherung besteht in der Verwendung von Phasen­­wechsel­­materialien. Häufig wird die englische Bezeichnung „Phase Changing Materials“ und die entsprechende Abkürzung „PCM“ verwendet. PCM-Speicher nutzen die Energie, die erforderlich ist, um einen Stoff von einer Phase (bzw. einem Aggre­gat­zustand) in eine andere zu überführen. Mehr lesen…

Biogas

Biogas ist die klimaneutrale Alternative zu Erdgas. Es wird durch die Zersetzung organischer Abfälle oder nachwachsender Rohstoffe auf natürliche Weise gewonnen und zählt daher nicht zu den fossilen Brennstoffen. Als brennbares Gas kann es direkt in entsprecheden Anlagen zur Wärme­erzeugung genutzt werden oder auf Erd­gas­qualität aufbereitet werden. Mehr lesen…

Wasserstoff

Die chemische Energie aus Wasserstoff kann über eine chemische Reaktion gewonnen und anschließend technisch nutzbar gemacht werden. In einer sogenannten Brennstoffzelle wird der Wasserstoff dabei in Elektronen und Protonen geteilt. Dabei entsteht neben Strom auch Wärme. Mehr lesen…

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

In Kraftwärmekopplungsanlagen (KWK-Anlagen) wird Strom erzeugt. Durch die Auskopplung der Abwärme, die bei diesem Prozess anfällt, kann der Brennstoffbedarf und damit die Emission umweltschädlicher Stoffe gegenüber einer ungekoppleten Stromerzeugung reduziert werden. Mehr lesen…

Abwärme

Als Abwärme wird die Wärmeenergie bezeichnet, die bei Prozessen als Nebenprodukt anfällt und nicht weiter genutzt wird. Oft wird sie in die Umwelt abgegeben. Diese Abwärme kann stattdessen als Energiequelle für ein Wärmenetz genutzt werden. Die technischen Parameter variieren hierbei je nach Wärmequelle. Mehr lesen…

Wärmenetze

Wärmenetze dienen zur Versorgung von mehreren Wärmeabnehmern durch  zentrale Wärmequellen. Das Wärmenetz besteht aus zwei Rohrleitungen. Der Vorlauf wird genutzt, um das erwärmte Medium zum Abnehmer zu leiten und im Rücklauf wird das durch den Abnehmer abgekühlte Medium zur Wärmequelle zurückgeführt. Mehr lesen…

Bioenergie für zentrale Wärmeversorgung

Warmwasser kann durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt werden. Ein Wärmenetz versorgt die Gebäude mit diesem Wasser für Raumheizung und warmes Brauchwasser. Ein kollektives System hat gegenüber individuellen Systemen den Vorteil, dass die insgesamt benötigte Leistung geringer ist. Das liegt daran, dass nicht jeder zur gleichen Zeit die maximale Leistung benötigt. Mehr lesen…