Einstieg in die Wärmewende

Ich kenne die Energiewende, aber was ist die Wärmewende?

Bei der Energiewende geht es um den allgemeinen Übergang von der Nutzung fossiler Energieträger wie Gas, Öl und Kohle zu einer erneuerbarer (auch regenerativer oder nachhaltiger) Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien. Die Energiewende umfasst die drei Kategorien Strom, Wärme und Mobilität. Wärme ist also eine Unterkategorie der Energiewende und muss vor allem dafür erzeugt werden, um Gebäude zu beheizen, Trinkwasser zu erwärmen und industrielle Prozesse zu betreiben. Bei der Wärmewende geht es darum, hierfür regenerative Wärme zu verwenden.

Was ist regenerative Wärme?

Letztendlich ist Wärme eine Form von Energie und muss nach der Erneuerbare-Energie-Richtlinie behandelt werden. Definition:

Energie aus erneuerbaren, nichtfossilen Energiequellen, das heißt Wind, Sonne, aerothermische, geothermische, hydrothermische Energie, Meeresenergie, Wasserkraft, Biomasse, Deponiegas, Klärgas und Biogas.

Eine Erläuterung der erneuerbaren Wärmequellen sind in diesem Reiter zu finden.

Gilt es als regenerative Wärme, wenn Restwärme aus der Industrie verwendet wird?  

Restwärme ist eine Grauzone. Streng genommen fällt sie nicht unter die Definition der erneuerbaren Energieträger. Allerdings darf sie als CO2-neutrale Wärmequelle betrachtet werden, wenn keine (oder kaum) zusätzliche Energie eingesetzt werden muss, um die Wärme auszukoppeln und an den Endverbraucher zu liefern. Zudem sollte die Nutzung von Restwärme dazu führen, dass beim Empfänger/Verbraucher der Restwärme der Einsatz fossiler Brennstoffe vermieden wird.

Woraus besteht ein Wärmeversorgungssystem?

Grundsätzlich besteht ein Wärmeversorgungssystem aus einem (oder mehreren) Wärmeerzeuger(n), Wärmespeicher(n) und einem Wärmeverteilungssystem.

Welche regenerativen Wärmeerzeuger gibt es? Welcher sollte verwendet werden? 

Die Wahl des Wärmeerzeugers hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem den zur Verfügung stehenden Energiequellen und dem gewünschten Temperaturniveau. Eine Erläuterung der meist eingesetzten regenerativen Wärmeerzeuger und Wärmespeicher sind in diesem Reiter zu finden.

Welche Wärmeverteilungssysteme gibt es? Welches Wärmeverteilungssystem sollte verwendet werden?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wärmeverteilungssystemen: zentrale und dezentrale. Bei dezentralen Systemen wird die Wärme am selben Ort erzeugt und verbraucht. Die Taskforce Wärmewende beschäftigt sich zum größten Teil mit zentralen Wärmeversorgungssystemen, in denen die Wärme an einem zentralen Ort erzeugt und durch ein Wärmenetz an die Verbraucher verteilt wird.  

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