De Thij ist ein Wohngebiet im Südosten von Oldenzaal. Die Kläranlage des Wasserverbandes Vechtstromen befindet sich direkt unterhalb des Stadtteils. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass das Wärmepotenzial des Abwassers dem Wärmebedarf von etwa 300 Haushalten im Bezirk entspricht.
Bio-energy Next Garden (BeNG) ist ein mit Baumschnitt befeuertes Biomasse-Heizkraftwerk, das 60 ha Gewächshausgartenbau in Lingewaard mit Energie versorgt. Auf dem Gelände gibt es zusätzlich Hochtemperatur-Wärmespeicher, der Gewächshausgartenbau wird mit CO2 versorgt und es wurden eine Biovergärungsanlage sowie regionale Solar- und Windprojekte realisiert. BeNG versucht derzeit, die Wärmeversorgung unabhängig von holziger Biomasse zu gestalten, die ein hochwertiger Biorohstoff ist, für den es auch andere Anwendungen gibt.
Das kalte Nahwärmenetz für das Neubaugebiet „In de Brinke“ in Warendorf avanciert derzeit zum echten Vorzeigeprojekt in Sachen Kalter Nahwärme mit Geothermie.
Gestern haben wir zwei kurze Interviews und ein paar Szenen in Osnabrück für unsere Abschlussveranstaltung gedreht. Es ging um das Projekt Task Force Wärmewende als Gesamtes sowie um den Baustein der Wärmegutscheine im Speziellen. Um ein Beispiel zu zeigen, haben wir das Projekt des WENGE-Quartiers im neu entstehenden Landwehrviertel in Osnabrück besucht und mit dem Initiator Lutz Igelmann gesprochen.
Das Projekt der Task Force Wärmewende läuft noch bis Ende März. Das von INTERREG finanzierte Projekt wurde vor drei Jahren als Beschleuniger in der deutsch-niederländischen Grenzregion eingerichtet. Das Projekt wird am Donnerstag, den 24. März, mit einer Online-Veranstaltung abgeschlossen.
Der niederländische Fußballverein Go Ahead Eagles hat sich zum Ziel gesetzt, CO2-neutral zu werden und somit in Zukunft keine fossilen Brennstoffe mehr für Ihr Stadion zu verwenden. Aber die Ambitionen der Go Ahead Eagles gehen noch weiter. Es gibt sogar Ideen, Energie für die Nachbarschaft zu erzeugen und den Anwohnern den selbsterzeugten Strom über das System der genossenschaftliche Energieerzeugung (SCE) anzubieten („GAE-Strom“).
Entwurf Gestaltungsplan Baugebiet Marbeck West / Copyright: Stadt Borken
Im Ortsteil Marbeck der Kreisstadt Borken setzen die Stadtwerke Borken den Ausbau mit regenerativen Energien des Stadtgebiets weiter fort. Für die regenerative Wärmeversorgung hat das bereits im Vorgängerprojekt WiEfm mit einem Wärmegutschein unterstützte Neubaugebiet Schmeing-Gelände im Stadtteil Weseke mit seinem kalten Nahwärmenetz und dem ökologischen Konzept bereits richtungsweisende Elemente gesetzt und soll als Blaupause für weitere Projekte in Borken dienen. Das neu zu entwickelnde ökologische Wohngebiet Marbeck-West ist jedoch ein auf andere Weise besonderes Projekt, da es in einem Wasserschutzgebiet liegt und daher andere Anforderungen stellt. Daher werden nun mit Unterstützung eines Wärmegutscheins aus Task Force Wärmewende verschiedene nachhaltige Netzvarianten in einer Machbarkeitsstudie untersucht.
geplantes Baugebiet in Petersfehn / Grafik: Gemeinde Bad Zwischenahn
Mit dem geplanten Baugebiet im Ortsteil Petersfehn beginnt bei der niedersächsische Gemeinde Bad Zwischenahn auch „ein neuer Standard der Ausweisung von Baugebieten“, so Laura Backhaus, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde. „Bisher wurden in allen unseren Baugebieten Erdgasleitungen verlegt und wir würden jetzt gerne eine Alternative schaffen.“ Dazu sollen zunächst mit einer im INTERREG-Projekt Task Force Wärmewende geförderten Vorstudie verschiedene Alternativen untersucht und so eine individuelle mit einer gemeinschaftlichen nachhaltigen Wärmeversorgung verglichen werden.
Die Biogasanlage Benning mit Blick auf Bahnhof Reken // Foto: Benning Agrar-Energie GmbH
In Reken betreibt die Benning Agrar-Energie GmbH bereits mehrere Wärmenetze von insgesamt ca. 8 Kilometern Länge und versorgt damit 60 Kunden mit Wärme aus ihren Biogas-Blockheizkraftwerken (BHKW). Nun wird untersucht, ob mit weiteren 3 Kilometern Wärmeleitungen eine „Wärmedrehscheibe“ geschaffen werden kann, welche die bestehenden Wärmepotenziale bündelt und die Wärmenachfrage sowie die Wärmeerzeugung zeitlich voneinander entkoppelt. „Das Besondere hierbei ist, dass ein großer Industriestandort seine Prozessabwärme mit einbringen möchte“, so Hermann-Josef Benning, Berater der Benning Agrar-Energie GmbH.
Der ökologische Bezirk EVA-Lanxmeer1 in Culemborg besteht seit mehr als 20 Jahren und liegt direkt gegenüber dem Bahnhof der gelderländischen Stadt. Der Bezirk ist ein nationales Beispiel für eine ganzheitliche nachhaltige Stadtentwicklung. Es gibt viele verschiedene Häuser, die aus umweltfreundlichen Materialien wie FSC-zertifiziertem Holz, natürlicher Farbe und natürlichem Dämmmaterial gebaut werden. Auf den Dächern befinden sich Sonnenkollektoren, und das Abwasser wird mit Hilfe von Schilfbeeten, die über den ganzen Bezirk verteilt sind, biologisch gereinigt.